Auf einem Podest bezeichnet mit Linien und Zahlen die an eine Angabe von Höhenmetern erinnern, liegen neben einem großen, in zwei Hälften geschnittenen Granatapfel mehrere Kleinere. An drei Schnüren fixiert hängt von der Decke ein Globus in dessen nach oben ausgerichtete Öffnung ein lebender Granatapfelbaum eingepflanzt wurde. Am Boden stehen auf einer Holzplatte zwei Schalen in welche je eine fleischfressende Pflanze gesetzt wurde. In dieser Arbeit beschäftigen sich die Künstlerinnen mit der Konzeption von Mythos, insbesondere mit einer Geschichte aus den apokryphen Schriften: Adam und Lilith. Lilith war aus dem gleichen Material erschaffen wie Adam, und ihm damit ebenbürtig. Aus Aufmüpfigkeit wurde sie aus dem Paradies verbannt, erst dann kam Eva, aus der Rippe des Adam erschafffen und damit auch nicht mehr gleichberechtigt. Der Granatapfel wird in seiner Symbolik assoziiert mit dem “Baum des Lebens”, dem “Garten Eden” und mit der “Frucht des Paradieses”.