Feminist AI
In ihrer Doktorarbeit Feminist AI - “building equity into intelligent products” untersucht Linda Kronman, wie maschinelles Sehen in der digitalen Kunst eingesetzt wird. Mehrere zeitgenössische Kunstwerke und Ausstellungen widmen sich der Frage, wie Werte in KI-Systemen hart codiert werden. KünstlerInnen und Kunstkollektive erschaffen KI-Technologien auch durch eine feministische Linse neu.
Feminist AI wird hier als eine Form des Protests vorgeschlagen, die auf eine Veränderung der Art und Weise drängt, wie AI in Zukunft entworfen und eingesetzt wird. In ihrer Arbeit präsentiert Linda Kronman einige Antworten, warum es dringend notwendig ist, neue und andere Ansätze in der Entwicklung und den Entwürfen von AI-Technologien zu denken. Sie diskutiert, wie feministische Konzepte wie „Intersektionalität“ und „situiertes Wissen“ angewandt werden, um Gerechtigkeit in AI-Technologien zu schaffen.
Während Trainingsdaten ein grundlegender Bestandteil der AI sind, spielen auch feministische Datenpraktiken eine wichtige Rolle beim Aufbau feministischer AI. Anhand von Beispielen wird gezeigt, wie die Anwendung feministischen Denkens in jeder Phase des AI-Designs den EntwicklerInnen Methoden und Werkzeuge an die Hand gibt, um viele der technischen und gesellschaftlichen Herausforderungen anzugehen, mit denen die AI derzeit konfrontiert ist.