Die Künstlerin untersucht mit der Installation On the Filaments, there where the plateau rises mithilfe von "Sound Floating Landscapes" die Möglichkeit einer „virtuellrealen“ Welt. Durch die Verwendung von (digitalem) Found Footage und eigens generierten Materialien, die selbst wieder fragmentiert, neu kombiniert und geschichtet werden, werden fiktionale Realitäten geschaffen, die das Reale in das Virtuelle, und das Virtuelle in das Reale kippen lassen und in „latente“ Bewegung gebracht werden. Die Audio-Anteile von On the filaments there, where the plateau rises nehmen ortsbasierte Daten wie Geokoordinaten in auditiver Übersetzung auf und setzen sie flüsternd und in scheinbaren Geräuschen in Beziehung mit dem Klang des Weltraums – wie die Erde aus dem "Universum" gehört wird (Found Footage Internet -NASA).

Die Stimme(n) der Maschine treffen dabei auf Sprachaufnahmen und befragen Phonetik und Rhythmus gesprochener Sprache; die menschliche Stimme, im Gegensatz zur künstlich-maschinellen und zum gefundenen Material, steht als Metapher für die dialektische Beziehung zwischen Mensch und Technologie, die sich in der affektiven Wahrnehmung wiederholt und für Veränderungsprozesse unserer realen und imaginären Kartographien.

Zum Projekt: CYBORG SYNTHESIS

Zum Adventkalender: Adventkalender 2020