Lutz Ellrich zu Wüste der Wirklichkeiten
Laufzeit:
- esclab
Prof. i.R. Dr. Lutz Ellrich, ehemals Lehrstuhl für Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft mit besonderer Berücksichtigung der Medienwissenschaft an der Universität zu Köln
Für die Entwicklung ihrer Paradigmen der Zeitgenossenschaft verdankt die Kunst der Beschäftigung mit der Dualität Wirklichkeit/Fiktion bzw. Simulation v. a. im Kontext mit den Potentialen der Telekommunikationssysteme zweifellos eine ihrer wichtigsten Impulse. Ubiquität (die Möglichkeit, allzeit und simultan allerorts präsent zu sein), Entmaterialisierung (die Emanzipation von der materiellen Existenz der Objekte), Partizipation (Interaktivität), Mediatisierung (kommunikations- wie informationsmedieninduzierte Wahrnehmung bzw. Interpretation der „Wirklichkeit“), Vernetzung … sind nicht nur wiederkehrende Themen, sondern wurden in der strukturellen und methodischen Organisation von Kunst-„Werken“ und – mit der Ablösung des Linearen zugunsten des Generativen, Prozessualen, der Inklusion im Verhältnis zu Umraum und Öffentlichkeit als einem wesentlichen Paradigma – im Kunst-„Begriff“ selbst verwirklicht.
Geschlossene Veranstaltung