Die österreichische Violinistin, Vokalistin und Komponistin Mia Zabelka steht an der Spitze der internationalen elektroakustischen Performancekunst. Sie entwickelte ihre einzigartige Musiksprache in einem Prozess, den sie „automatic playing“ nennt, bei dem die Musik aus ihrem Körper und ihren Gesten heraus entsteht und ihren Ausdruck in ihrer elektrischen Violine mit electronic devices, alien objects, Stimme und/oder akustischer Violine findet. Mit diesem Setup erhält sie die Möglichkeit, das Klangspektrum so sehr zu erweitern, dass die Violine selbst zum Interface, zum elektronischen Klangerzeuger und damit zur Klangmaschine wird. Mia Zabelka hinterfragt diese Form der Interface-Technik mit ihrer Klangkunst und erforscht sie im Hinblick auf ihr Anwendungspotential in der Kommunikation zwischen Mensch und autonomer Maschine; die Koexistenz von Mensch und Maschine in konvergenten Umgebungen wird dem Hören anvertraut.