Vadim Fishkin

In Fotografien, Zeichnungen, Lichtprojektionen mit Sound und interaktiven Installationen erforscht der russische Künstler Vadim Fishkin (1965) die Beziehung von Wissenschaft und Kunst. Seine künstlerischen Anfänge liegen im Moskau der späten 1980er Jahre, wo er Mitglied der Gruppe World Champions war. Fishkins Interesse an den geistigen Wurzeln der russischen Avantgarde verbindet ihn sowohl mit der Kunstszene Moskaus als auch der Sloweniens, die sich mit den Begriffen Utopie, Kosmogenie und Aeronautik auseinandersetzten. Viele von Vadim Fishkins künstlerischen Interventionen simulieren naturwissenschaftliche Phänomene und versuchen individuell nicht beeinflussbare und teilweise außerhalb unserer gewohnten, alltäglichen Anschauung liegende Vorgänge der Natur zu ergründen, sie messbar, darstellbar und schließlich beherrschbar zu machen. Kosmische Vorgänge werden in den überschaubaren, institutionalisierten Rahmen des Ausstellungsraumes rückgebunden und somit zur menschlich erfassbaren Kategorie. Vadim Fishkin zeigte seine Arbeiten u.a. auf der Biennale Ljubljana (2007), in der Moderna Galerija Ljubljana (2006), auf der Biennale von Venedig (2003 und 2005), in der Galerie für Zeitgenössische Kunst, Leipzig (2004), im Hamburger Bahnhof, Berlin (2001) und in der Secession Wien (1997).

 

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