Naturwissenschaftler bei Tag, Künstler bei Nacht. Während es in der Wissenschaft um Erkenntnis, Fakten und analytische Abbildung der Natur geht, erlaubt sich Wernfried (amne) Haas - meist nach Sonnenuntergang - die Welt so zu sehen, wie er es will. Verwurzelt in düsteren Untergrundkulturen findet er seine Motive oft auf der Tanzfläche, um sie voyeuristisch entweder gleich dort oder aber an verlassenen Orten abzubilden. Zentrales Anliegen ist die Entwicklung einer eigenen Bildsprache abseits der klassischen Portraitfotografie. Objektive werden nicht nach ihrem Auflösungsvermögen, sondern nach ihren Fehlern und Schwächen ausgewählt, experimentelle Lichtquellen ersetzen die Softbox, Tonemapping die Beauty-Retusche.