Army of Darkness

generative Klanginstallation
Army of darkness - Setting

Wernfried Lackner, gullibloon Künstler, Programmierer, spezialisiert auf PureData und Supercollider, beschäftigt sich mit Systemarchitektur in linuxbasierten Webapplikationen; lebt in Barcelona, wo er u.a. das Projekt Samplecount betreibt, ist Teil von gullibloon Berlin und Null2 GmbH, ebenfalls Berlin.
Dabei entwickelt er v.a. innovative interaktive Konzepte und Applikationen für Sounddesign, Musikproduktion und Location-based Audio. Der Schwerpunkt liegt dabei auf mobilen Geräten, die das Potential haben, Schnittstellen und Gateways für gemeinsame Produktion zu sein oder zu werden. Neben der Verwendung von aktuellsten Entwicklungen in der Cloud geht es dabei auch um tatsächlich einfach zu bedienende Interfaces und stabile Systeme. gullibloon ist eine in Berlin und Barcelona tätige Gruppe von Klangkünstlern und Programmierern, die sich mit algorithmischer und Audio- und Videoprojekten auseinandersetzen.

Vier speziell dafür programmierte Miniroboter bewegen sich als Instrumentalisten durch einen mit schwarzen Linien vordefinierten Raum. Die Roboter bewegen sich frei. Sie sind so programmiert, dass sie diesen Linien folgen und ihren Weg zurück finden, sollten sie sie verlieren.
An vier Punkten im Raum sind E-Gitarren und E-Bässe am Kopf stehend montiert, sodass die mit Plektrons ausgestatteten Roboter sie spielen können, wenn sie unter ihnen durchfahren. Sensoren überwachen diese Punkte und initiieren einen Algorithmus. Jeder einzelne Roboter versucht das Instrument eine vordefinierte Zeit lang zu spielen und bewegt sich dann weiter. Wenn ein Roboter die Grenzen der Installation berührt, beeinflusst er die Stimmung des Instruments.

Damit erzeugen die Roboter selbst komplexe Harmonien, die sich im Laufe einer Session verändern. Zusätzlich gibt es eine nicht von den Robotern produzierte, sondern über Computer gesteuerte Progression im Klangverhalten. Diese Komposition könnte als algorithmischer Drone-Rock bezeichnet werden.

Kooperationen/Team: 

Koproduktion steirischer herbst - esc