i-Biology revisited

i-Biology Patent engine

i-Biology revisited macht Kreisläufe zwischen Venture Kapital, Bio-Wissenschaften und der Verbindung mit Regierungsentscheidungen und Investitionen im aktuellen Technologiemarkt sichtbar. Patentierung ist ein integraler Bestandteil in der übersetzung von DNA-bezogener Information in Profit, v.a. wenn es darum geht, die Kriterien zu überprüfen, nach denen ein Forschungsinhalt verfolgt wird, oder eben nicht.

Die neuen Aussenflächen des esc medien kunst labor werden mit dem Barcode der ersten US-Patentierung auf eine Pflanze (eine Rose) und die ersten in der 1930ern in österreich patentierten Lebensmittel gestaltet. Patent Nr. 154405/154406: „Verfahren zur Gewinnung von Pflanzen mit Samen hohen Fettgehalts für die Fettfabrikation“ oder Patent Nr. 159034: „Verfahren zur Züchtung einer Konservenerbse und durch dieses Verfahren erhaltene Erbse“.

Diane Ludin, US-amerikanische Künstlerin, beschäftigte sich bereits in den 1990ern mit dieser Form der Privatisierung und Kommerzialisierung der uns umgebenden Welt und war mit einer der ersten Versionen von i-Biology bereits 2001 in der ESC im LABOR, Jakoministrasse, zu Gast.
Sie ist Schriftstellerin und Künstlerin; sie spielt mit den Formen von Repräsentation von Biotech-Firmen und Informationsindustrie durch ihre Verwendung radikaler Poesie. Dabei erzeugt sie internet-basierte Collagen, Installationen und Performances, die die Vorstellung von Medienrepräsentation als Information erforschen.
The Walker Art Center, Franklin Furnace, New Radio and Performing Arts und The Alternative Museum. Kollaborative Performances und Liveübertragungen mit The Electronic Disturbance Theater, FAKESHOP, Las Fantasmas, Prema Murthy, Francesca da Rimini, Ricardo Dominguez und Agnese Trocchi. Diane Ludin lebt und arbeitet in Brooklyn.

Kooperationen/Team: 

Koproduktion steirischer herbst - esc