Bei dieser Arbeit konzipierten die Künstelrinnen ein Spiel bestehend aus einem Tisch und darauf in der Mitte liegender Karten. Die Karten sind doppelseitig bedruckt: auf der einen Seite werden verschiedene Orte angegeben wie “A place to stand up”, auf der anderen Seite ist eine Insel umgeben von Ornamenten abgebildet. Bei genauem Hinsehen erkennt man auf der hellblauen Oberfläche des Tisches in schwarzer, sehr kleiner Schrift geschriebene Inselnamen wie “Island of Revolution”. Der Sinn des Spiels liegt in einer subjektiven Kombination von Inselname und Ort: die BesucherInnen legen die Karten individuell auf die Inselnamen; dabei entsteht eine Art subjektives Mapping von Bedeutungen. Aletheia ist in der griechischen Mythologie die Göttin der Wahrheit und eine Tochter des Zeus. Der Titel des Spiels, “Inseln der Aletheia” verweist damit auch auf die Überlegung, dass jeder Mensch seine eigene Wahrheit in der Konstitution von Bedeutungen formen kann.