esclab Labyrinth der Sprachen 2

Labyrinth der Sprachen
Donnerstag, 3. Oktober 2019 - 11:00 bis 13:00

Laufzeit: 

03/10/2019
[esc] medien kunst labor
  • esclab

Labyrinth der Sprachen entsteht aus einer Überlagerung von Erinnerungsextrakten und entwickelt sich in einem konkreten Raum. Ausgehend von diesem konkreten Raum und der Live-Intervention von 3 SprecherInnen und Einspielungen konfiguriert sich die Arbeit als labyrinthische Beziehung von Sprachen in einem Raum und in einer Zeit, die real, virtuell und mental definiert sind. Concha Jerez und Jose Iges sind zum wiederholten Mal zu Gast im esc medien kunst labor, um eine aktualisierte Variation von Labyrinth der Sprachen für Graz zu entwickeln.

Während sich die Literatur auf aktuelle Ereignisse fokussiert und dabei überwiegend den Ton der Dystopie pflegt, erweitern Kunstprojekte den Raum in ein Mögliches und versuchen, was sein könnte, zu formulieren respektive zu simulieren.

Eine „realistische Utopie“ könnte aus den Künsten heraus entwickelt werden, heißt es bei Richard David Precht. Max Frisch postulierte bereits 1986: „Die Kunst ist der Statthalter der Utopie.“ Und Theodor W. Adorno nennt die Kunst ein „Refugium“, in dem Utopien einen Nährboden für ihre Entstehung finden. In jener „Nutzlosigkeit“ der Kunst liegt die einzige Möglichkeit derselben, Autonomie zu wahren und den Freiraum für das Entstehen von gesellschaftlichen Neuerungen. Diese böte einen der letzten gesellschaftlichen Freiräume, der nicht ausschließlich von einer Zweck-Mittel- Rationalität dominiert wird. „Eine befreite Gesellschaft wäre jenseits der Zweck-Mittel- Rationalität des Nutzens. Das chiffriert sich in der Kunst und ist ihr gesellschaftlicher Sprengkopf.“

KünstlerInnen: