Constanza Piña Pardo
Klangkünstlerin, deren Arbeit auf elektronischen Experimenten, Open-Source-Technologien, DIY-Philosophie und technofeministischen sozialen Praktiken basiert. Sie erforscht Lärm als akustisches, politisches, kulturelles und spirituelles Phänomen. Ihre Praxis verbindet zeitgenössische Technologien mit alten Techniken durch spekulative Erzählungen. Seit 2013 erforscht sie vorspanische Computer-Systeme ihrer Vorfahren, was in „Khipu // Electrotextile Pre-Hispanic Computer” mündete, das beim Ars Electronica Prix 2020 ausgezeichnet wurde.
Diese Forschung verbindet Spekulation und andine Science-Fiction, um das Wissen der Vorfahren zu rehabilitieren, das von hegemonialen wissenschaftlichen Quellen oft unterschätzt wird. Seit 2010 ist sie unter dem Pseudonym Corazón de Robota in der experimentellen Underground-Musikszene aktiv und verwendet ausschließlich selbstgebaute DIY-Synthesizer. Damit erforscht sie hörbare/unhörbare Frequenzen, psycho-physische Wahrnehmungen von Klang und die rhythmischen Dimensionen von Noise.
Als Gründerin des technofeministischen Treffens Cyborgrrrls (2017–2022, Mexiko) trug Constanza zur Schaffung nicht-institutioneller Räume bei, die auf gegenseitiger Fürsorge, kollektivem Vergnügen und technologischer Subversion basieren. Derzeit arbeitet sie als unabhängige Künstlerin und unterrichtet an ihrer Projekt/Schule Non Binary Electronic Berlin.
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