Vorstrukturierte Repräsentationsformen schränken das Selbst ein und fordern es gleichzeitig dazu auf, Grenzen auszuloten und Schlupflöcher zu finden. Das Unpersönliche kann so zu einem Spielraum werden, der dem Subjekt erlaubt Distanz zur Aussenwelt und zu sich selbst einzunehmen und neue Perspektiven zu entwickeln. Die in Wort und Bild repräsentierten Subjekte treten hinter das Gezeigte, Gesprochene und Geschriebene und neue Handlungsmöglichkeiten oszillieren zwischen Offenbarung, Täuschung, Aneignung und Neuerfindung. nothing/personal nähert sich diesem Dazwischen durch verschiedene Zugänge und Medien: Bilder, Worte, Töne, Installationen und Projektionen verdichten sich so zu einem Tableau.
Clara Wildberger (Graz)
am 9.4.1989 geboren und in Berndorf südlich von Wien aufgewachsen. Sie ist Absolventin der „Akademie für angewandte Fotografie“ in Graz, Lehrgang 2009, sowie der Meisterklasse 2011. Seit 2009 realisierte sie zahlreiche Ausstellungen und Projekte in Graz, Wien, Valladolid (Spanien), Osijek und Zagreb (Kroatien). Als Mitglied des 2011 gegründeten „Kollektiv Graukarte“ arbeitete sie an mehreren sozialkritischen Ausstellungen und Projekten der Künstlergruppe. Clara Wildbergers jüngste Solo-Projekte befassen sich mit den Themen Vergessen/Erinnern, Erscheinungsbildern und der Occupy-Bewegung in Spanien. Die Fotografien zeichnen sich durch ihren poetischen und direkten Blick aus. Clara Wildberger studiert seit 2012 Informationsdesign an der FH Joanneum, Graz. www.clarawildberger.com
Christoph Szalay (Haus im Ennstal)
geb. 10.02.1987 in haus im ennstal; publikationen in zeitschriften [LICHTUNGEN, perspektive, podium, u.a.], anthologien und im rundfunk. lesungen und performances in graz, maribor, wien, berlin [u.a.]. preise und stipendien: literaturfoerderpreis der stadt graz 2009, start stipendium des bmukk 2011; veröffentlichungen: stadt/land/fluss, Gedichte, Leykam 2009; flimmern, Gedichte, Leykam 2012; Alphabet der Kindheit, Anthologie, Leykam 2012; www.toutlemondesaitque.com
Elisabeth Stecker (Wien/Graz)
geboren 1990 in Graz. Seit 2009 Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft und der Publizistik in Wien. Seit 2011 freie Mitarbeit bei Radio österreich 1. 2012/2013 Mitherausgeberschaft des wissenschaftlichen Studierendenmagazins SYN. Interesse an elektronischen Tönen, Hörcollagen, (ver)störenden Geräuschen, vermeintlichen Mängeln und Spleens sowie Trashkultur.
Gregor Schlatte (Graz)
wurde 1979 in Schruns (Vorarlberg) geboren und wuchs im beschaulichen Montafon auf. Den Weg zur Fotografie fand Gregor Schlatte vergleichsweise spät. So hat er als 10jähriger noch nicht fotografiert, sondern Knight Rider geschaut und mit Pfeil und Bogen Hasen gejagt. Erst nach abgeschlossenem Studium der Wirtschaftspädagogik in Innsbruck begann das Bilder- Machen. Dem Umzug nach Graz folgte das Studium an der Akademie für angewandte Photographie 2010/11, in deren Rahmen seine Ausstellungstätigkeit begann. Seine Arbeiten in diesem Rahmen wurden mit dem Förderpreis der Akademie für angewandte Photographie bedacht. Gregor Schlatte arbeitet seither national und international an sozial relevanten Themen. Im Zentrum steht dabei immer das Nicht-Offensichtliche, die Randbereiche. Auszug der Ausstellungen: Kosovoska Mitrovica (Stadtmuseum München, 2012), Heterotopie Eisenerz (Eisenerz 2012), Samir S. (Rathausgalerie Graz, 2011). www.gregorschlatte.com
Pia Händler
1982 in Hamburg geboren. Schauspielstudium an der Universität der Künste Berlin. Vor und während ihrer Ausbildung arbeitete sie am Hamburger Schauspielhaus und am Deutschen Theater Berlin u. a. mit Jürgen Gosch, Jorinde Dröse und Julia Hölscher. Ihr erstes Engagement führte sie von 2010 bis 2014 ans Schauspielhaus Graz, wo sie u. a. mit Anna Badora, Elmar Goerden und Viktor Bodo gearbeitet hat. Seit der Spielzeit 2014/2015 war sie Mitglied des Ensembles am Düsseldorfer Schauspielhaus. Ab der Spielzeit 2015/2016 ist sie festes Ensemblemitglied am Theater Basel.