disarming

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disarming ist eine erweiterte, performative Erkundung der Beziehung zwischen losgelösten Roboterarmen, künstlichen Umgebungen und menschlichen Beobachter_innen. Ein Erlernen und Verlernen von Bewegungsabläufen in posthumanen Umgebungen und Zeiten.

Ein spielerisches Erforschen der Zweideutigkeit von disarming als Prozess der physischen Loslösung und der emotionalen Bindung. Fortbewegung kann als Urinstinkt und ultimativer Akt der Unabhängigkeit betrachtet werden.

 

Die Hand als robotische Extremität, die von einem konstruierten, technologischen Körper losgelöst ist, versucht Konzepte für Vorwärtsbewegungen zu finden, für die sie ursprünglich nicht konzipiert wurde – verletzbar, aber entschlossen. Parallel zu einem bekannten dystopischen Handlungsnarrativ über technologische Autonomie und die damit verbundenen Gefühle kann das Miterleben dieser ersten unbeholfenen Versuche, Mitgefühl oder sogar eine gewisse emotionale Bindung wecken.

 

Emanuel Gollob zeichnet das Bild einer vielschichtigen Erzählung von Technologie als mit uns verwobene Spezies und potenziell wertvollem Vermittler in einer Welt mehrerer Einheiten. Ein ökologisches System aus miteinander verflochtenen digitalen und physischen Bereichen mit parallelem Lernen/Verlernen auf verschiedenen Ebenen. Eine relationale Welt mit und zwischen Unabhängigkeit und dennoch Verbundenheit.

 

Dieses Werk ist Teil einer fortlaufenden Serie an explorativen Erkundungen des Künstlers, die konkrete Bezeichnung lautet disarming 05.

 

  • Videoinstallation-disarming-von-Emanuel-Gollob-Foto-Martin-Gross-©escmedienkunstlabor
  • Besucher-vor-Videoinstallation-disarming-von-Emanuel-Gollob-Foto-Martin-Gross-©escmedienkunstlabor
  • Videoloop-und-Tablet-disarming-von-Emanuel-Gollob-Foto-Martin-Gross-©escmedienkunstlabor
  • Augmented-Reality-Anwendung-von-disarming-Foto-Martin-Gross-©escmedienkunstlabor
  • Robotische-Arme-auf-Tablet-Display-Augmented-Reality-Anwendung-von-disarming-Foto-Martin-Gross-©escmedienkunstlabor