Sie erlauben als Grundlage auch die Darstellung in unterschiedlichster Form. So kann der ‚output’ einer räumlich-klanglichen Darstellung in einer bildlichen oder materialisiert räumlichen Darstellung münden. Diese Form der Übersetzung und Darstellung stellt die Schnittstelle zu gängigen Methoden der Architekturdarstellung dar, die selbst zwischen der Zeichnung, dem physischen Modell und dem großmaßstäblich gebauten Objekt oszillieren.
Nimmt man an, dass algorithmischer Raum nicht primär aus der Formgeneration entsteht, sondern aufgrund einer inneren spekulativen Bewegung des Algorithmischen und seiner Interaktion mit den Menschen, die Code schreiben und damit experimentieren, so wird die Sicht- und Hörbarmachung der Austauschprozesse zwischen Mensch und Maschine zum Mittel, diesen Raum kritisch zu artikulieren.
Ausgangspunkt für die Lehrveranstaltung Raum Material Detail sind algorithmische Bausteine, die innerhalb des Projektes ‚Algorithms that Matter’ (IEM) entwickelt und als Open Source Implementierung für die Exploration und Manipulation zur Verfügung gestellt werden. Aus diesen Bausteinen lassen sich Klänge und Grafiken erzeugen, die dann der Übersetzungsarbeit in dreidimensionale Raumgebilde im Modell zugeführt werden. Zur Verfügung stehen unterschiedliche Materialien wie Fäden, Netze, Papier, Draht, Geflechte, Folien etc. aus denen diese Klänge und Grafiken ins Modell übertragen werden können.
In einer zweiten Phase sollen ausgewählte Elemente – räumliche Details - im esc medien kunst labor Graz zu einer begehbaren Rauminstallation zusammengesetzt werden, die wiederum mit Klang in Beziehung gesetzt und gemeinsam mit allen entstandenen Modellen zur Ausstellung gebracht wird.
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