esclab: Feminist Hacking: Building Circuits as an Artistic Practice

Mittwoch, 22. Juni 2022 - 18:00 bis 20:00

Laufzeit: 

22/06/2022
[esc] medien kunst labor
  • esclab

 

Das esc medien kunst labor lädt Sie herzlich zum nächsten esclab am 22. Juni 2022 ein. 

Stefanie Wuschitz und Patricia J. Reis stellen die aktuellen Ergebnisse ihres Projekts vor - Feminist Hacking: Building Circuits as an Artistic Practice. Das Feedback aus dem esclab wird in die nächste Phase einfließen, in der sie eine Reihe von Workshops zur Entwicklung und Nutzung feministischer Hardware veranstalten werden.

Über das Projekt:

Das Projekt zielt darauf ab, feministisches Hacking als eine Strategie und Methode zur Emanzipation im Bereich von Kunst, Wissenschaft und Technologie zu etablieren.

Das Projekt befasst sich mit dem Ungleichgewicht in der Präsenz und dem Engagement von Frauen* und nicht-binären Künstlerinnen. Dieses Ungleichgewicht ist im Bereich der Medienkunst allgegenwärtig, wo männliche Künstler deutlich mehr Anerkennung erhalten als ihre weiblichen und queeren Kollegen. Das Projekt schlägt vor, das Potenzial von feministischem Hacking und feministischer Hardware als Medium für einen diversifizierten künstlerischen Ausdruck zu untersuchen.

Das Projekt nutzt feministisches Hacking als kunstbasierte Forschungsmethode, um Künstler*innen in die Lage zu versetzen, ihre eigenen Werkzeuge zu entwickeln und sich dabei der intersektionalen Formen von Diskriminierung bewusst zu sein. Die letzte Phase unseres Projekts wird hoffentlich eine Antwort auf die Frage geben: Was ist feministische Hardware? Wir werden beobachten, wie feministisches Hacking die Kunstpraxis beeinflusst und wie es dazu beiträgt, sich verschiedene Arten von Kunst vorzustellen, zu konzeptualisieren und herzustellen. Wir schaffen absichtlich ein kollaboratives Umfeld, in dem unorthodoxe Allianzen entstehen können.

Wir sind eine Gruppe von Künstler*innen und Forscher*innen, die in den Hardware-Produktionszyklus eingreifen, indem sie sich mit ethischen Hardware-Herstellern verbinden. Wir werden systematisch mit Herstellern zusammenarbeiten, die sich auf offene und ethische Hardware spezialisiert haben, damit die Produktion in einer achtsamen Architektur stattfinden kann. In einer ersten Phase werden spezifische Werkzeuge für Medienkunstprojekte entwickelt, die faire Modi der Hardwareproduktion und deren zukünftigen offenen Zugang und Modifikation (lizenziert als offene Hardware) berücksichtigen. In einer zweiten Phase wird die Hardware im Rahmen von Künstlerresidenzen bei unserem nationalen Kooperationspartner Mz* Baltazar's Laboratory eingesetzt und implementiert.

Das Feedback aus dem esclab wird in die nächste Phase einfließen, in der wir eine Reihe von Workshops zur Entwicklung und Nutzung feministischer Hardware veranstalten werden. Schließlich werden wir eine ausführliche Dokumentation unseres Forschungsprozesses veröffentlichen, die sich auf die Zusammenarbeit mit ethischen Herstellern konzentriert und die Besonderheiten der von uns entwickelten feministischen Hardware in Form einer Ausstellung zeigt.

 

Mitwirkende: 

Stefanie Wuschitz (AUT); Patricia J. Reis (POR/AUT)