Interfiction 2020 - XXVII/2020 VIREALITÄT | VIREALITY

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Samstag, 21. November 2020 - 11:00 bis 19:00

Laufzeit: 

21/11/2020
[esc] medien kunst labor
  • Meeting

Interdisziplinäre Workshop-Tagung
im Rahmen des 37. Kasseler Dokumentarfilm- und Videofestes

Programm

 

… IS A VIRUS: Ein Stück Code, mit dem niemand gerechnet hat. und mit dem wir nun alle leben müssen. In diesem Jahr geht die interdisziplinäre Workshop-Tagung für Kunst, Medien und Netzkultur interfiction viral. Notfalls auch in der Isolation.

 

VIREALITÄT

2020 findet interfiction erstmals nicht in Kassel statt. Sondern – ausschließlich – online. Für eine Workshop-Tagung, die ihr Jahresthema seit je aus der Netzkultur bezieht und für die digitale Medien und Netzwerke schon immer Gegenstand ebenso wie Bezugsrahmen sind, mag das nach einer Konzentration aufs „Kerngeschäft“ ausschauen. Nur, dass es hier nicht um wirtschaftliche Faktoren geht. Und zudem – im Grunde: allem voran – das Zusammenkommen vor Ort, das einen dichten Austausch ermöglicht, ebenso wie die Schnittstellen zum Film- und Videoprogramm, zur Ausstellung und vielen weiteren Elementen des Festivals bis dato für interfiction stets eine wichtige Rolle gespielt haben.

Zugleich hat interfiction mit seinem aktuellen Jahresthema – welches nicht das ursprünglich geplante ist – die Herausforderung ganz bewusst angenommen: gerade weil sich interfiction seit der Gründungsveranstaltung immer ein Thema wählt, das sich aus der Auseinandersetzung mit rezenten, gesellschaftlich relevanten Entwicklungen in der Medien- und Netzkultur heraus stellt. Darüber, dass diese in den vergangenen Monaten erstens denkbar massiv von einem Virus namens SARS-CoV-2 bestimmt gewesen sind und zweitens die Folgen der Pandemie auch neue ebenso wie bereits laufende und möglicherweise auch zuvor bereits ad acta gelegte Debatten um Digitalisierung, digitale Medien und Netzwerke entfacht und/oder (wieder-)belebt haben, besteht wohl kaum ein Zweifel.

Aber worum geht es dabei eigentlich? Welche Chancen, welche Risiken beinhalten die derzeitigen Entwicklungen? Können jene, die sich schon länger mit den nun wortwörtlich virulent gewordenen Fragen, Problemen und Perspektiven befassen, aus ihren Erfahrungs- und Wissenshorizonten etwas zu den Debatten beisteuern, das uns weiterbringt?

 

Zum Projekt: 

KünstlerInnen: 

Mitwirkende: 

Verena Kuni & Anders Turge Lehr, Anne Gräfe & Ellen M. Wagner, Lena Trüper, Mazen Khaddaj, Barbara Kiolbassa & Nicole Kreckel, Flora Weber, Reni Hofmüller

Kooperationen/Koproduktionen: 

Konzipiert von // conceptualized by
Prof. Dr. Verena Kuni