zu Gast im esc mkl: Open music: Solo-Acts am 21.06.2022
Laufzeit:
- Konzert
Das esc medien kunst labor lädt herzlichst zu einem Konzert im Rahmen von Open music ein!
Wie können Interpret*innen in einer Welt der hochwertigen digitalen Musikwiedergabe mit ihrem Publikum in Kontakt treten? Wozu brauchen wir überhaupt noch eine Aufführung, wenn wir mit einem Mausklick perfekt klingende Aufnahmen aus aller Welt anhalten und starten, anhören und wieder anhören können, und zwar über Lautsprechersysteme, die Instrumente in allen Einzelheiten wiedergeben? Die heutigen Musikaufnahmen bieten sicherlich viel mehr Raum für die Betrachtung und das Verständnis eines musikalischen Werks, als es eine Live-Aufführung je könnte. Um die anhaltende Kraft der Live-Aufführung zu untersuchen und die physische Natur des Interpreten zu berücksichtigen, habe ich Stücke bei Komponisten in Auftrag gegeben, deren Werk sowohl das Musikalische als auch das Körperliche umfasst. Jennifer Walshe und Simon Steen-Andersen sind dabei zwei der aufregendsten Komponisten, die für Noten und Körper schreiben und den Begriff der Performance und Körperlichkeit wieder in den Rahmen des Live-Musikmachens bringen. (A.B.)
Andreas Borregaard studierte bei James Crabb an der Royal Danish Academy of Music in Copenhagen. Ab 2010 unterrichtete er selbst ebendort, seit 2017 sodann an der Norwegian Academy of Music in Oslo. Er ist in in vielerlei Hinsicht diversen Projekten, Formationen und Genres aktiv (Quintet MTQ, Duo Inviolata, Trio Gáman, Stormglas), wobei die Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten und damit verbunden auch die Erweiterung der instrumentalen Möglichkeiten und des Repertoires für das Akkordeon eine zentrale Rolle spielen.
Auch der aus Moldawien stammende Akkordeonist Ghenadie Rotari (er studierte in Triest, München und an der Sibelius Akademie in Helsinki) hat einen klaren Fokus auf zeitgenössische Musik gelegt und auch mit Projekten wie den “Quarantine diaries” auf Instragram, die kurze, von ihm während der Pandemie beauftragte Stücke präsentieren, oder dem "Everything Accordion" podcast, der Interviews und Talks mit Akkordeonistenkollegen umfasst, auf sich aufmerksam gemacht. Als „Solo Act“ ergänzt er das performative Programm von Andreas Borregard mit einem Stück für sprechenden Akkordeonisten, das Matthew Shlomowitz für ihn geschrieben hat. Dieses geht der Frage nach, ob Musiksprachen/-systeme die politischen Systeme widerspiegeln, unter denen sie geschrieben werden.
TICKETS
Reservierungen Corona bedingt herzlich erbeten. Nähere Informationen dazu finden Sie hier.
€ 16 | € 11* | € 6**
* SchülerInnen, StudentInnen, Präsenz-/Zivildiener und Arbeitslose mit gültigem Ausweis
** MusikstudentInnen mit gültigem Ausweis an der Abendkassa sowie Kinder bis 10 Jahre
*** Eintritt frei für Hunger auf Kunst & Kultur an der Abendkassa ab 15 Minuten vor Konzertbeginn
Abendkassa
Die Abendkassa öffnet 30 Minuten vor Konzertbeginn
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