DR. DOPPLERS MACHINE erforscht Räumlichkeit durch den Doppler-Effekt. Er ist ein „Nachhörwirkungs-Roboter“ im Sinne einer auditiven Nachbildwirkung, die sich statt auf der Netzhaut im Gehör eingraviert. Es handelt sich dabei um ein Stereo-Lautsprechersystem, das eine Basisbreite von zwei Metern hat und mit bis zu 500 Umdrehungen pro Minute rotiert, sodass sich das eingespeiste Signal durch den Doppler-Effekt verändert. Bei dieser Geschwindigkeit kann DR. DOPPLERS MACHINE 16 virtuelle Lautsprecherpositionen pro Sekunde generieren, wodurch ein hyperräumlicher Eindruck entsteht. Durch das gezielte Setzen von Audioimpulsen scheint es, dass der Sound entlang des Kreises unabhängig von der Drehrichtung in beliebige Richtungen wandern kann. Lichtimpulse kreieren zudem eine Unterteilung der audiovisuellen Wahrnehmung in ihre Bestandteile, wodurch der räumliche Klangeffekt noch an Stärke gewinnt.
Unser menschlicher Verstand kann nicht ganz nachvollziehen, wie sich hier Licht und Ton gegenüberstehen ‒ und während wir das Geschehen bewusst wahrnehmen, also sehen und hören können, werden wir doch in einen leicht hypnotischen Zustand versetzt.
Das menschliche Gehirn kann nicht völlig verstehen, wie es dem Klang möglich ist, sich in entgegengesetzter Richtung des Lichtes zu bewegen. Während der bewusste Teil des Gehirns dies wahrnehmen kann, fixiert sich der unterbewusste Teil auf die leicht hypnotische Erfahrung. Zusätzlich zu diesem Effekt modifiziert auch der namensgebende Dopplereffekt die Klänge und spielt so mit dem Andershören der Betrachter.