Fenster 21 - Art Piece 21: Sabine Maier | Michael Mastrototaro und Norman T. White, Ars magna lucis et umbrae

Die große Kunst von Licht und Schatten

Eröffnung: 

Dienstag, 1. Dezember 2020 - 0:00

Laufzeit: 

01/12/2020 bis 24/12/2020
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Ars magna lucis et umbrae

Spurensicherung: die Rekonstruktion und Dokumentation technischer Lebenslinien anhand „einfachster“ Licht und Schatten Skulpturen.
Licht und Schatten als Korrespondenten zwischen inneren und äußeren Welten, als Transportmittel für bereits in Vergeßenheit geratene Technologien und Magische Objekte, als ästhetisches Mittel den Zauber bereits vergangener Zeiten heraufzubeschwören und als Behauptung einer ästhetischen Gegenwelt.

1935 verfasste der Philosoph Walter Benjamin im Pariser Exil den Aufsatz „Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit.“ Darin vertritt er die These, dass die Kunst und ihre Rezeption insbesondere durch die Entwicklung von Photographie und Film selbst einem Wandel unterworfen sind. Durch die Möglichkeit der massenhaften Reproduktion entsteht eine veränderte kollektive Wahrnehmung sowie eine veränderte Abbildung der Wirklichkeit. Zudem verliere das Werk seine Aura, welche durch die Kennzeichen Unnahbarkeit, Echtheit und Einmaligkeit geprägt sind.

Licht und Schatten als Korrespondent zwischen inneren und äusseren Welten, als Transportmittel für bereits in Vergessenheit geratene Technologien und als ästhetisches Mittel, den Zauber bereits vergangener Zeiten wieder heraufzubeschwören.

In einem Dialog von historischen, technischen Objekten und Licht schaffen MACHFELD (Sabine Maier | Michael Mastrototaro) in Kooperation mit dem Kanadischen Robotikpionier und Künstler Norman T. Withe ambivalente Situationen, in denen sich die Grenzen zwischen Realität und Projektion verwischen.

 

Zum Projekt: Ars magna lucis et umbrae

Zum Adventkalender: Adventkalender 2020

Foto: Screenshot aus der Videodokumentation