Digitale Technologien durchdringen zunehmend alle unsere Lebensbereiche. Selbstlernende Programme, die auf Algorithmen basieren, beeinflussen nicht nur unser Verhalten, ihnen wird zunehmend die Befugnis erteilt, Entscheidungen zu treffen, die sowohl für unser individuelles Leben als auch für unsere Gesellschaft weitreichende Konsequenzen haben. Aber wie objektiv sind diese Programme wirklich? Nach welchen Gesetzen funktionieren sie und wer profitiert davon? Kann ein sich laufend weiterentwickelndes System autonomer Roboter, das wie ein Interface zwischen Mensch und Maschine agiert, ein Ökosystem für die Koexistenz beider Spezies in einer demokratischen Gesellschaft, geprägt von Empathie und Respekt, bilden?
Um Regeln für den Umgang mit neuen Technologien zu schaffen, benötigen wir Wissen, das über deren bloßen Gebrauch hinausgeht. Die Installationen von Katrin Hochschuh und Adam Donovan laden auf ästhetische und sinnliche Weise zur bewussten Wahrnehmung und Auseinandersetzung mit diesen Technologien ein.
Im Robotic Workshop können WorkshopteilnehmerInnen die Interaktion von Mensch und Roboter beobachten. Katrin Hochschuh und Adam Donovan schildern die Entstehungsgeschichte der Projekte, die in der aktuellen Ausstellung EMPATHY SWARM, CURIOUS TAUTOPHONE AND DR. DOPPLERS MACHINE im esc medien kunst labor zu sehen und hören sind. Die KünstlerInnen gewähren dabei Einblicke in ihre Arbeit mit Robotern, Künstlicher Intelligenz von technischen Systemen, DIY-Elektronik, optischem Tracking von Objekten und Mensch-Maschinen Feedbackschleifen.